Und
dann setzt Gott gewissermaßen noch einen drauf: Jerusalem
wird zum Zankapfel der Welt werden, prophezeit Sacharja schon 520
vor Christus. Viele werden sich die Zähne daran ausbeißen,
aber Gott wird diese Stadt beschützen: Über
Israel spricht der HERR, der den Himmel ausbreitet und die Erde
gründet und den Odem des Menschen in ihm macht: Siehe,
ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten für alle
Völker ringsumher, und auch Juda wird's gelten, wenn
Jerusalem belagert wird. Zur
selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für a l
l e Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran
wund reißen; alle Völker auf Erden werden sich gegen
Jerusalem versammeln. Zu der Zeit wird der HERR die Bürger
Jerusalems beschirmen.... (Sacharja 12:1-3+8) Diese
Aussagen fand ich als junger Mann sehr überzeugend: Ich
erlebte ja mit, dass viele Kriege gegen Israel in den letzten
Jahrzehnten angezettelt worden waren(1) und Israel dennoch
wunderbar bewahrt wurde trotz großer Übermacht seiner
Feinde. Und ich nahm mir vor, auf dieses kleine Land Israel zu
schauen, ob es vom "Erdboden ausgerottet" wird, wie
viele arabische Staaten fordern, oder ob es "bestehen
bleibt", wie es der Gott Israels hunderte Jahre vor Christi
Geburt vorherbestimmt hat. Also auch ihr, achtet in Zukunft
darauf, was mit Israel geschieht", appellierte Saron an
seine Mitwanderer, "und prüft, ob eintritt, was Gott
seinem Volk vor über 2500 Jahren sagen ließ. Damals
fragte ich weiter: Wenn sich bisher alle Prophetien über
Israel erfüllt haben bzw. sich vor unseren Augen erfüllen,
stimmt dann vielleicht auch das, was im Alten Testament über
Jesus gesagt wird? Da heißt es zum Beispiel über den
"Gottesknecht" "Er
war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und
Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm
verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr,
er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir
aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott
geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer
Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen
zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden
hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen
alle in der Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg;
aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Da er gestraft
und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm,
das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das
verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. Und
man gab ihm bei Gottlosen sein Grab und bei Reichen, da er
gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat noch Betrug
in seinem Munde gewesen ist." (Jesaja 53, 3-9) (2) Auch
wenn viele Juden sagen, der Gottesknecht sei das Volk Israel, so
sind die Übereinstimmungen mit dem Leben Jesu sehr
augenfällig. Aber selbst wenn Jesus hier nicht gemeint ist,
was ist mit anderen Aussagen des Alten Testamentes z.B. des
Propheten Micha? (3)
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