Als
Gottes Kinder verpflichten wir uns, seine Liebe weiterzugeben,
wie es uns die Heilige Schrift sagt. Jesus antwortet auf die
Frage der Schriftgelehrten nach dem höchsten Gebot: "Das
vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: "Höre
Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger Gott; und du sollst
Gott, deinen HERRN, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele,
von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften."
Das ist das vornehmste Gebot. Und das andere ist ihm gleich: "Du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Es ist
kein anderes Gebot größer denn diese." (Markus
12:29-31) Und
in Johannes 13:36 sagt Jesus:"An
eurer Liebe untereinander wird jeder erkennen, dass ihr meine
Jünger seid"(1) Die
Liebe untereinander und zu den Mitmenschen sollte jeden prägen,
der mit Gott auf dem Wege ist." - "Da sich aber Liebe
stets in Werken äußert, gibt es also doch eine
christliche Werkgerechtigkeit!", warf eine Frau ein. "Nein,
nein", erwiderte Saron, "Liebe zeigt sich auch im
Vertrauen! Ich sagte, wir können uns den Himmel nicht mit
guten Werken erkaufen. Sind wir aber erst einmal Gottes Kinder
geworden und haben wir freiwillig sein Angebot angenommen, dann
ist es uns ein tiefes Bedürfnis, die Liebe Gottes
weiterzugeben. Wir geben nur weiter, was wir selbst an Liebe von
ihm empfangen haben. Aus Liebe zu ihm haben die ersten
Gemeinden alles, was sie besaßen zusammengelegt, aus Liebe
zu ihm hat eine Mutter Theresa die Armut gewählt, aus Liebe
zu ihm ist Franziskus von Assisi von dem falschen Weg eines
reichen, verwöhnten Sohnes umgekehrt, aus Liebe zu ihm
sterben täglich Menschen um ihres Glaubens willen, aus Liebe
zu ihm ......... diese Reihe ließe sich endlos fortsetzen.
Aus Liebe zu ihm versuchen wir Werke zu tun, die ihm gefallen.
Jesus gibt seinen Jüngern in Matthäus 5:16 diesen Rat:
"Also
lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten
Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." Nicht
uns gebührt die Ehre für gute Werke, sondern allein
Gott, der uns durch seine Liebe erst zu ihnen befähigt
hat."(2) Und wieder warf jemand etwas ketzerisch ein:
"Dann seid ihr Gottes Kinder also die besseren Menschen?!"
- "Nein, ganz gewiss nicht", entgegnete Saron, "eher
ist das Gegenteil der Fall. Wir sind Menschen, die ihre Fehler
sehr genau kennen, diese vor Gott benennen und seine Vergebung
dafür erbeten und erhalten haben. Jesus sagt einmal: "Die
Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken."
(Lukas 5:31). Wir sind diese Kranken und Schwachen, die früher
dem Fürsten dieser Welt gedient haben. Wir, die wir Jesus
nachfolgen, waren früher und leider auch heute gelegentlich
noch Lügner, Treulose, Ehebrecher, Unmoralische, Betrüger,
Egoisten, Gierige, Zweifler und solche, die wie die vielen, immer
"mehr haben wollten. Paulus erinnert seinen Mitstreiter
Titus 3:3 daran:
"Auch
wir waren einst unweise, ungehorsam, verirrt, dienten den
Begierden und mancherlei Triebbefriedigung, wandelten in Bosheit
und Neid, waren verhasst und hassten uns untereinander."(3)
Warum
das so ist? Wie ich vorher schon sagte, war der Fürst dieser
Welt unser Vater, der ein Lügner von Anfang an ist.(4)
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