Kinder
Gottes haben alle eine Rückmeldung von Gott erhalten, dass
sie seine Kinder sind: "Derselbe Geist (Gottes)
gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind"(1)
schreibt Paulus in Römer 8:16. Kinder Gottes w i s s e n
schon hier auf der Erde vor ihrem Tod, dass sie einmal für
immer bei Gott sein werden. Es geht ihnen nicht wie den vielen,
die nach ihrem Tod auf einen gnädigen Gott hoffen müssen."
- "Ich verstehe aber nicht, warum gläubige Menschen,
wie du sagst, selbst hier in Deutschland gedemütigt und
abgelehnt werden?(1) Hast du dafür eine Erklärung?"
- "Eine Erklärung iwäre vielschichtig und daher
nicht einfach zu geben. Aber ich habe in der Seelsorge erlebt,
dass Menschen tief in ihrem Herzen eine Sehnsucht nach Gott und
seinem Frieden verspüren, dies sich aber nicht eingestehen
wollen, denn dann müssten sie ja reagieren und zu Gott
kommen mit all den Folgen der Ausgrenzung, die ich beschrieben
habe. Sie denken, sie wollen lieber aus sich heraus "edel,
hilfreich und gut" sein, dazu brauche es keinen Gott. Es
beschämt sie, als Bittsteller zu Gott zu kommen. Die Bibel
sagt es so: Ist nun unser Evangelium verdeckt, so ist
es denen verdeckt, die verloren gehen, den Ungläubigen,
denen der Fürst dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass
sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der
Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes."
(2.Kor. 4:3-4)
Paulus
spricht hier von einer Verblendung des Menschen, der die
Bedeutung Jesu für sein Leben nicht erkennen will und kann,
da er sich fest im Griff des Fürsten dieser Welt befindet.
Geblendet werden Menschen durch ihre Eitelkeit, ihren Verstand
und oft auch durch ihre Sucht, alles wissenschaftlich erklären
zu wollen, als ob man das könne!" Saron hielt inne
und schaute seine Weggefährten fast flehentlich an: "Ihr
seht Freunde", fuhr er fort, "es ist wichtig, ja zu
Jesus und seiner Erlösung zu sagen. Lasst die Zeit nicht
verstreichen, kümmert euch nicht um die eventuellen
negativen Begleiterscheinungen, kommt zu Jesus, denn "Heute,
wenn ihr seine Stimme hört, so verhärtet nicht eure
Herzen!" (Hebr. 3:15), sagt
uns Gottes Wort." Jetzt schloss Saron seine Bibel, dankte
den beiden, die ins Dorf hinabgestiegen waren, ganz herzlich für
das gute Frühstück und schickte sich an aufzustehen und
weiterzugehen. Da näherte sich ihm eine ältere Frau,
die sehr aufmerksam zugehört hatte. Als sie vor ihm stand
brach es unter Tränen aus ihr heraus. "Saron, bitte,
ich weiß, dass ich Gott nicht den Platz in meinem Leben
gegeben habe, der ihm zusteht. Und ich weiß, dass ich viele
falsche Wege gegangen bin, von denen ich dachte, sie brächten
mich voran. Ich möchte ein Kind Gottes werden. Hilfst du
mir?" Saron sah sie an und seine Augen strahlten: "Komm!",
sagte er und bat die anderen einen Augenblick zu warten. Sie
sahen, wie er zusammen mit der Frau ein wenig abseits in den Wald
ging. Beide sprachen sehr intensiv miteinander und knieten dann
nieder, um zu beten. Saron sprach ihr ein Gebet vor, das die Frau
wiederholte. So ging es eine Weile, dann kam
die Frau mit leuchtenden Augen zurück zu den anderen und
wischte einige Tränen aus dem Gesicht.
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