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Enttäuscht kam er nach Hause. Stimmte es mit dem Plan Gottes für sein Leben nicht überein, dass er diesen Posten bekam? Ein paar Tage später strahlte er. Seine Vorgesetzten hatten wahrgenommen, dass er zweimal bei der Beförderung übergangen worden war. Sie schufen einen neuen Arbeitsplatz extra für ihn mit einer höheren außertariflichen Bezahlung. Gott hatte einen besseren Arbeitsplatz für ihn. So sorgt Gott für die Seinen, die warten und vertrauen können.
Ich habe damals diese Seite der konsequenten Nachfolge meiner Eltern sehr bewusst wahrgenommen. Es gab Schatten, viel Enge und Krampf in ihrem Leben, aber auch sichtbares Wirken Gottes. Es gäbe noch sehr viel mehr zu erzählen, denn es liegt ein Segen auf Familien, die versuchen Gott zu dienen."

"Wir bedauern, nicht weiter zuhören zu können, aber unser Weg ist noch weit und wir müssen den Heimweg antreten.", unterbrach ihn einer, der von Anfang an mit gewandert war. Einzelne waren schon aufgestanden, bedankten sich bei Saron und schickten sich an, zurück in ihre Wohnorte zu gehen. Etliche umarmten ihn, wünschten ihm Segen und baten, mit ihm in Kontakt bleiben zu dürfen. Ein anderer ging mit der Bemerkung, dass es genau dieser fanatische "biblische" Glaube sei, der die Menschen unterdrücke und ihre positive Entwicklung zur Freiheit verhindere. Er könne mit so einem Gott rein gar nichts anfangen. Auch die Frau, die zu Jesus umgekehrt war, dankte Saron überschwänglich und bedauerte, nicht noch weiter mit ihm gehen zu können, aber ihre Familie warte auf sie. So entließ Saron sie mit einem Segen. Nur drei der ursprünglichen Gruppe hatten Zeit, weiter bei ihm zu bleiben.

Auch die drei später Hinzugekommenen wanderten nun mit Saron auf dem Pfad durch die Bäume. "Dann bist du also diesem Vorbild deiner Eltern gefolgt und konsequent in der Nachfolge Jesu geblieben?" Bewunderung lag in ihrer Stimme. "Wir gehen unseren Weg ebenso wie du mit dem Herrn Jesus, aber, obwohl wir ihn kennen, haben wir oft Scheitern und Brüche unseres Weges erleben müssen! Manchmal hat sich Sünde eingeschlichen oder wir haben sie gar bewusst eingelassen." - "Wie wir alle", fuhr Saron fort. "Meint ihr, es gibt auch nur einen einzigen aufrechten Gottesmann, der nicht Selbstzweifel und Scheitern kennt?(1) Mein Großvater prophezeite mir, dass ich, würde ich Jesus nachfolgen, in meinem Leben an den Punkt kommen würde, wo ich es bereuen würde, nicht ernsthafter und konsequenter von klein auf den Weg mit Jesus gegangen zu sein. Und an diesen Punkt bin ich mehrfach gelangt. Bei meiner Taufe, glaubte ich noch, das Leben sei relativ problemlos zu bewältigen, aber da hatte ich den Fürsten dieser Welt unterschätzt.
























(1) Paulus verzagte: "Antrieb habe ich wohl, aber das Gute, das ich tun möchte, vollbringe ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue ich das nicht, sondern die Sünde, die in mir wohnt."
(Röm 7:16-18)
Petrus weinte bitterlich, weil er seinen Freund Jesus verraten hat:"Und der Hahn krähte wieder. Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm sagte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er weinte bitterlich." (Mk 14:72)
Elia hatte eine depressive Phase: "Er (Elia)setzte sich unter einen Wacholder und bat, dass seine Seele stürbe, und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser denn meine Väter." (1.Kön. 19:4) u.s.w.

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