Jesus
sagt in Joh.14:12 "Wer
an mich glaubt, der wird die Werke tun, die ich tue, und wird
größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater."
Sehr schön wird das
"Maulchristentum" im Jakobusbrief beschrieben 2:14-17
"Ihr Lieben, was nützt es, wenn einer sagt,
er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube
ihn retten? Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist
und ohne das tägliche Brot und einer von euch sagt zu ihnen:
Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch! Ihr gebt
ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen; was nützt das?
So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht
Werke vorzuweisen hat." Für Jesus ist es
selbstverständlich, die
Werke seines Vaters zu tun und das sollte es auch für uns
sein, denn wir sind Jesu Brüder und Schwestern. Echter
Glaube drückt sich in unserem Verhalten aus und unser
Verhalten sollte daher echten Glaube ausdrücken. Zu Gott
gelangt nur, wer Glauben und die daraus erwachsenen Werke hat.
Daran könnt ihr euren Glaubensstand messen." "Ich
habe da eine Frage, Saron", unterbrach ihn eine junge Frau,
"Wie ist das mit denen, die nicht an Gott glauben und doch
gute Werke tun? Also zum Beispiel ein Arzt, der ungläubig
ist, aber jahrelang für Ärzte ohne Grenzen arbeitet und
dabei aus Nächstenliebe sein Leben riskiert. Wird der bei
Gott sein?" - "Das weiß ich nicht und möchte
auch kein Urteil über ihn fällen. Aber auch für
ihn ist es wichtig, Jesus anzunehmen, um ein Gotteskind zu
werden. Andererseits sind seine Werke Werke der Liebe, wie Jesus
sie gefordert hat und er tut sie uneigennützig. Wie gut,
dass wir kein Urteil über andere Menschen fällen müssen
und dürfen." - Aber die Frau ließ nicht locker,
denn auch sie kannte die Bibel und meinte: "Saron, da gibt
es doch eine Geschichte in der Bibel, die hier vielleicht
weiterhilft: "Es hatte ein Mann zwei Söhne
und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, gehe hin und
arbeite heute in meinem Weinberg. Er antwortete aber und sprach:
Ich will' es nicht tun. Danach reute es ihn und er ging hin.
Und er ging zum andern Sohn
und bat ihn um das Gleiche. Der antwortete und sprach: Ja, Vater,
ich gehe hin! - er ging aber nicht hin. Welcher unter den zweien
hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen zu ihm: Der
erste."(Matt.21, 28-32) - Wir
sehen in diesem Gleichnis ganz deutlich: Es kommt darauf an, was
wir tun, und nicht, was wir tun wollen oder was wir sagen. Der
eine beschwört seine Liebe zum Vater, tut aber nicht dessen
Willen, der andere ist ehrlich und sagt, er will nicht tun, was
sein Vater fordert. Er widersetzt sich ihm mit Worten, tut dann
aber doch letztendlich seinen Willen. Könnte nicht unser
Arzt auch jemand sein, der sich zwar dem Glauben und Gott
widersetzt, dann aber doch Gottes Willen uneigennützig
ausführt? Wie Gott das einmal beurteilen wird, wissen wir
doch gar nicht und das Beispiel zeigt einmal mehr, dass man
vorsichtig sein soll in der Beurteilung des Glaubens anderer, wie
du es uns ja auch schon mehrfach gesagt hast. Dieser Mann hat
aber die von Gott geforderten Werke!" - "Doch keinen
Glauben!", unterbrach sie Saron, aber die Frau fuhr voller
Eifer fort: "Trifft nicht zuletzt
Gott die Entscheidung, wonach er richtet?
Tut er dies nach dem Bekenntnis, den Worten oder Absichten?
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