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Selbst in der jüdischen Religion ist eine starke Wandlung zu verspüren, hin zu homosexuellen Lebensgemeinschaften, homosexuellen Rabbinern und sogar in die Armee dürfen Homosexuelle aufgenommen werden." (1)
Saron hielt inne. Da nutzte der Mann, der einen Freund hatte, die Gelegenheit und ergriff das Wort:
"Es wird wohl noch ein weiter Weg sein, der lange dauert, bis wir ganz akzeptiert werden. Es war wohltuend für uns, einmal aus deinem Mund zu hören, was wir uns so oft anders in unserem Leben anhören mussten. Danke, dass du dir Zeit für uns genommen hast."
"Ich denke, so lange dauert es mit der Akzeptanz wohl nicht.", antwortete Saron ihm, "Ich sehe schon unsere Enkel in öffentlichen Gottesdiensten Homosexuelle um Vergebung bitten für das Fehlverhalten ihrer Großeltern. Sie werden nicht begreifen, dass wir in Kenntnis der Tatsache, dass es bei über 1500 Tierarten homosexuelles Anderssein gibt (2) und diese Prägung mit großer Wahrscheinlichkeit häufig durch das Erbgut der Eltern zu verantworten ist (3), homosexuelle Liebe trotzdem für nicht naturgemäß und damit für Gott nicht wohlgefällig gehalten haben." (4)
Inzwischen waren weitere Wanderer eingetroffen. Zwei waren eine Weile stehen geblieben und hatten Saron zugehört. Sie waren kurze Zeit später weitergezogen. Drei andere hatten sich zu ihnen gesetzt. Der junge Mann, der von seinen Eltern aus dem Haus geworfen worden war, bat Saron, ihnen doch zu sagen, was er von einer Umpolung oder Umerziehung von Homosexuellen halte. Es habe ja immer wieder Bestrebungen dieser Art nicht nur unter gläubigen Christen gegeben.
"Gerne beantworte ich dir diese Frage.", antwortete ihm Saron," Wie ist es mit Linkshändern? Jahrhundertelang hat man versucht, sie zu Rechtshändern umzuerziehen. Heute nimmt man sie an, wie sie sind und sollte jemand gleichermaßen Rechts- und Linkshänder sein, rate ich ihm, seine Rechtshändigkeit auszuprägen, weil vieles im Alltag dann leichter für ihn ist. Ebenso ist es mit der Homosexualität."(5)
Einige seiner Zuhörer sahen sich zunächst etwas fragend an, dann aber lächelten sie.
Jemand fragte, was Saron von der Ehe für Homosexuelle halte. Der besann sich eine Weile, dann fuhr er fort: "Wenn zwei Menschen sich lieb haben und ein Leben lang zusammen leben wollen, was spricht dagegen? Gerne darf man ihre Freundschaft segnen und mit ihnen beten. Denn wir segnen ja nicht ihre Sexualität, wissen ja auch in besonderen Fällen nicht einmal, ob die zwei sexuell miteinander verkehren werden, sondern wir segnen ihre Liebe und bitten Gott, dass das Miteinander dieser beiden gelingt. Darin kann ich nichts Schlimmes sehen. Banal ausgedrückt: zwei Homosexuelle alleine werden keine Nachkommen zeugen, zwei Homosexuelle verpartnert werden auch keine Nachkommen haben. Wo liegt da der Unterschied? Was ist so furchtbar, dass man sie zwar einzeln aber nicht gemeinsam segnen darf? Es ist doch wünschenswert, dass Menschen für andere Menschen Verantwortung übernehmen.
























(1) Homosexualität in Israel: HIER, HIER, HIER und HIER und in der israelischen Armee HIER

(2) Homosexualität bei Tieren: HIER, HIER und HIER

(3) Homosexualität bei Menschen: HIER, HIER und HIER Das sind die zurzeit wahrscheinlichsten Gründe.

(4) Eine umfassende Darstellung einer
Gegenposition findet sich in 4 Teilen: HIER, HIER, HIER und HIER Dieser Text provoziert eine Fülle von Fragen, die leider nicht hinreichend beantwortet werden. Nur um drei zu nennen: HIER

(5) Homosexualität und "Umerziehung": : HIER, HIER HIER und HIER, aber auch HIER und HIER und leider auch (ein Fake) -.HIER
Gelungene "Befreiung von Homosexualität", zwei Beispiele unter etlichen: HIER, HIER oder auch HIER

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